Gestern war ich bei einem "modernen Unternehmen" zu einem unglaublich "konservativen" Buffet-Essen eingeladen. Die Tische bogen sich mit Mayonnaiseeiern, Mayonnaisesalat, Fleischlaberln, Fleisch in Sauce, Schinken, Speck, Lachs, geräuchterte Forellen, Gulaschsuppe ... es waren 2 Dutzend verschiedene Speisen.
Das war übrigens kein Themaabend a la "Back to the 70's".

Letztes Jahr war eingelegtes Gemüse neben Oliven und Kartoffelsalat die einzige vegane Option. Neben Semmeln. Nicht dieses Jahr: da waren die eingelegten Tomaten mit Fetakäse verrührt (?), die eingelegten Auberginen waren mit Fetakäse verrührt (?), Oliven gab es gar keine ...
Eine Bekannte von mir die auch vegan isst war auch da und wir haben uns angeschaut und das Gesicht verzogen.
Am Ende gab es für mich Kartoffelsalat (wo ich nur hoffen kann, dass der nicht mit Rindssuppe angemacht war), eine Bohnensalat mit jede Menge Zwiebeln und Tomaten ohne nix, die dankenswerterweise nicht zwischen den Mozarella scheiben lagen, sondern daneben getürmt waren.
Und Semmeln.
Warum ich das schreibe - ich fand es wirklich sehr enttäuschend, dass nach 2013 dem Caterer nicht die Idee gekommen ist, ein "vollwertiges" veganes Gericht am Buffet anzubieten.
Es muss ja nichts übermäßig kreatives sein. Aber warum man das Gemüse mit Käse verrühren muss? Ich bin das Buffet abgegangen und mit jedem Schritt sanken meine Mundwinkeln weiter nach unten.
Ich habe schon lange nicht mehr so öde Beilagen bei einer Einladung gegessen wie gestern.
Ich wollte ja nicht überkritisch sein (bin es aber

Sie fanden es auch mayonnaiselastig.
Lustiges Gefühl, hungrig von einem Buffet nach Hause zu kommen!
Lektion von der Geschichte: vor jeder Einladung wo ein Caterer kocht die Organisatoren kontaktieren und um ein veganes Gericht bitten, das nicht gerade nur aus Riesenbohnen besteht.
