von Ameisenbär » Fr 4. Apr 2014, 15:55
Ja, der Hofer... Vielleicht sollte man sich als Lieferant/Hersteller auch gar nicht von solchen Riesen abhängig machen. Man hört ja immer wieder, dass die großen Discounter die Preise vorschreiben und drücken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das geht, ohne dass die Qualität drunter leidet - und wenns nur die "Qualität" der Geschäftsbeziehung ist. Ich stelle mir vor, ich bin ein Weinbauer, da lege ich meine Preise doch selbst fest, weil ich selbst weiß, was meine Ware wert ist, was ich herausbekommen muss, damit meine Arbeit und der Material- und Personaleinsatz etc. sich lohnt. Und dann kommt so ein Discounter daher und stellt seine Bedingungen... Das wäre für mich als Produzent keine Option, mich von so etwas abhängig zu machen.
Ich selbst kaufe auch nicht beim Hofer ein - auch nicht bei seinem deutschen Ableger. Eben aus den o. g. Gründen.
Aber es sind ja nicht nur die großen Discounter, es gibt ja auch noch andere Läden, wo man durchaus vegane Produkte vor Ort einkaufen kann.
Hier in D ist es zum Beispiel den Edeka-Läden möglich, eine große Auswahl an Alpro-Produkten zentral zu bestellen. Damit meine ich nicht nur Sojamilch, sondern auch Sojaschnitzel, Nuggets etc. Auch Valsoja-Eis hat der Edeka-Händler meines Vertrauens.
Als Verbraucher ist es dann meine Aufgabe, ihn darauf aufmerksam zu machen, dass das Interesse da ist (also den Kontakt suchen, Bescheid sagen, dass man gehört hat, dass der Händler das ins Sortiment aufnehmen kann) und im Zweifelsfall, wenn ich wirklich weit und breit der Einzige bin, der die Schnitzel kauft, kann ich ja auch dafür sorgen, dass sie möglichst gekauft werden, bevor das MHD bald abläuft. Ich hab das damals mit meinem Händler so besprochen und es hat sehr gut geklappt.