Klimavorlesung im Wiener RathausKlimaschutz und der Konsum von Tierprodukten hängen eng miteinander
zusammen. TierschützerInnen nutzen eine Veranstaltung im Wiener Rathaus
mit hochkarätigen wissenschaftlichen Gästen, um dies zu thematisieren. Viehzucht ist global der Hauptverursacher des Klimawandels. Laut einer Studie der UNO Teilorganisation FAO trägt die Landwirtschaft mit 18% aller anthropogenen (=vom Menschen verursachten) Treibhausgase (Methan, Stickoxide, Kohlendioxid, Ammoniak,..) noch mehr zum Treibhauseffekt bei als der Verkehr. Immerhin wird für die Produktion einer tierlichen Kalorie zwischen 3 und 17 Kalorien (je nach Tierart und Tierprodukt) an pflanzlichen Futtermitteln verbraucht. Die FAO warnt deshalb vor der Gefährlichkeit von Fleischproduktion für die Umwelt. Leider ist diese Tatsache in der Öffentlichkeit nicht hinlänglich bekannt, und wird vor allen nicht hinreichend intensiv thematisiert und diskutiert. Die Politik klammert das Thema auch aus. Der Umweltminister Pröll ist gleichzeitig auch Landwirtschaftsminister und subventioniert die Viehwirtschaft übermäßig. AktivistInnen der Veganen
Gesellschaft Österreich und des VGT
nutzen deshalb die Gelegenheit um die klimainteressierten Wiener und Wienerinnen
über die Fakten zu informieren. Auch die Klimatologin Kromp-Kolb
bestätigte nach einer Wortmeldung des Obmanns der Veganen Gesellschaft,
dass Fleischkonsum klimaschädlich ist, dass die Viehzucht ein ganz
wesentlicher Faktor für den Klimawandel ist und dass aus einer Umweltperspektive
mindestens ein „weniger an Fleisch“ angesagt sei. Die vor
dem Rathaus verteilten Flugblätter fanden sehr großen Anklang
und wurden interessiert gelesen. Es bleibt zu hoffen, dass neben dem Verkehr
(der selbstverständlich auch klimaschädlich ist) auch die Viehzucht
genug Platz in der öffentlichen Diskussion einnimmt. Eine rein pflanzliche
Ernährung dient dem Klima am meisten, da leider auch Tierprodukte
wie Käse einen großen Rucksack an Emissionen hinter sich herschleppen. Flugblatt über Klimaschutz und Fleischkonsum zum
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